Eines der Grundprinzipien im Ayurveda ist die Elementen-Lehre. Ganz am Anfang steht hier das reine Bewusstsein. Ohne Bewusstsein kann nichts entstehen. Wir, und alles um uns herum sind feinstoffliche und grobstoffliche Energie. Einfach erklärt wird diese Energie in Form der fünf Elemente sichtbar:
LUFT, FEUER, WASSER, ERDE und dem fünften Element, in dem diese vier entstehen können, der ÄTHER oder auch RAUM genannt.
Im Ayurveda wird die Wirkung unseres Körpers, dem Mikrokosmos, in seiner Umwelt und dem Universum, dem Makrokosmos in Relation gestellt. Das heißt, unsere Umwelt beeinflusst den Kreislauf unseres Körpers und andersherum. Das lässt sich einfach veranschaulichen. Die Jahreszeiten beeinflussen uns und die Umwelt durch unterschiedliche Temperaturverhältnisse. Ist es warm und trocken, wachsen andere Lebensmittel, als bei feucht-heißem oder nass-kaltem Wetter. Ist es kalt und feucht, laufen wir eher Gefahr uns eine Erkältung zu holen und ziehen uns wärmer an als bei warmem, trockenem Wetter. Hier treten eher Entzündungen auf. Aber woran liegt das?
Die 3 Doshas
Die 5 Elemente Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde teilt der Ayurveda in die 3 Doshas (Bioenergien des Körpers) ein. Diese Doshas sind Wirk- oder Energieprinzipien.
Das Dosha VATA setzt sich aus Äther und Luft zusammen. Es ist das Prinzip der Bewegung und bringt die Eigenschaften trocken, kalt, leicht, rau, beweglich und fein mit. Jede Art der Bewegung, wie das Sprechen, das Gehen oder der Herzschlag, wird durch Vata geregelt.
PITTA ist das Prinzip der Umsetzung und setzt sich aus den Eigenschaften von Feuer und Wasser zusammen. Diese sind leicht, ölig, heiß, scharf, flüssig und beweglich. Die Umwandlung der Nahrung in verwertbare Stoffe für unseren Körper, der Stoffwechsel, wird durch das Pitta-Dosha geregelt.
Das dritte Dosha steht für das Struktur- und Stabilitätsprinzip. KAPHA hat die Eigenschaften kalt, schwer, ölig, stabil, weich, glatt, langsam und schleimig. Kapha sorgt in unserem Körper dafür, dass die Elemente zusammengehalten werden. So wird der Flüssigkeitshaushalt dem Kapha-Element zugesprochen.
Das Prinzip der Doshas
Damit Abläufe funktionieren, braucht es immer alle drei Doshas. Das bedeutet, dass in allem um uns und in uns immer Vata, Pitta und Kapha vorhanden und somit alle 5 Elemente beteiligt sind. Meist sind dabei ein oder zwei Doshas präsenter.
Der Schmetterling ist ein typisches Vata-Tier, der Tiger ein Pitta geprägtes und der Elefant ein Kapha-Tier. Bei diesen Beispielen sind die genannten Doshas sehr ausgeprägt. Jedes Wesen hat von Geburt an seine individuelle Zusammensetzung der Bioenergien im Körper und im Geist. Diese feste, unveräderliche Komponente nennt der Ayurveda Prakriti. Daher sind wir alle sehr spezifisch zu betrachten. Es gibt nicht die eine Medizin für alle und das richtige Ritual für jeden. Jeder Mensch und jedes Tier braucht andere Dinge zu vrschiedenen Zeiten aufgrund seiner eigenen Grundkonstitution.
Ein einfaches Beispiel: Menschen, die einen höheren Kapha-Anteil haben, sind für Krankheiten mit Verschleimungen anfälliger und Menschen mit hohem Pitta-Anteil können zu Entzündungen neigen. Damit es gar nicht erst soweit kommt, steuert der Ayurveda mit entsprechenden Verhaltens- und Ernährungsempfehlungen dagegen. Kommen die Doshas doch mal aus dem Gleichgewicht, entsteht das sogenannte Vikriti. Es beschreibt das Dosha, welches einen Überschuss anzeigt. Hier gilt es nun für einen Auszugleich zu sorgen, indem das aus der Balance geratene Dosha besänftigt wird.
Das universelle Gesetz der Gegensetze hilft, Krankheiten zu heilen und kleine Ungleichgewichte auszugleichen. Haben wir uns einen Sonnenbrand geholt und die Haut ist überhitzt worden, ist zu viel Pitta im Körper. Hier lindern feuchte und kühlende Wirkstoffe, wie Aloe Vera oder Joghurt auf der gereizten Haut. Haben wir uns einen Schnupfen mt festem Schleim geholt, also ein zu hohes Maß an Kapha, helfen warme Brühen, anregende Kräuter und Ätherische Öle sowie leichtes, warmes Essen die Beschwerden zu lindern.
Ayurveda ist vom Prinzip her sehr logisch und einfach aufgebaut. Das Wissen geht allerdings auch sehr tief. Um die Komplexität des ganzen Organismus zu verstehen, erklärt der Ayurveda sämtliche Untergruppen der Doshas und deren Wirkweisen im Körper. Für Behandlungen ist dieses komplexe Wissen sehr wichtig, damit die richtigen Maßnahmen, Medikamentendosierungen und Arten der Kräuterzubereitungen getroffen werde können. Für uns im Alltag reicht das einfachere Wissen über die Wirkweisen und die Eigenschaften der Lebensmittel aus, um sein Naturell zu unterstützen. Unser Körper ist übrigens sehr schlau, ohne jemals Ayurveda studiert zu haben! Denn intuitiv weiß er, was er braucht und meldet es uns. Diese Signale können in körperlicher Form stattfinden, wie Müdigkeit oder Kopfschmerz bei dem Bedarf nach Ruhe und Erholung oder in Form eines Appetits auf ein Lebensmittel um einen bestimmten Nährstoffbedarf zu decken. Ist der Körper gesund, gibt er hier auch die richtigen Signale. Hören wir öfter mal zu, was uns unser Körper sagen will!
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